Sommer: Paarungszeit der Marder

Achtung: Die Paarungszeit der Marder naht

Die Paarungszeit der Marder naht jetzt im Sommer, insbesondere in den Monaten Juni, Juli und August. Und damit kommt das Revierverhalten der Tiere auf das höchste Level. Dadurch steigt die Gefahr für Marderschäden in Ihrem Auto – weshalb das so ist, erfahren Sie hier.

Die Paarungszeit

Die Paarungszeit der Marder – wir sprechen hier von einem Steinmarder, denn dieser ist es, welcher hier in Europa lebt und für die typischen Marderschäden verantwortlich ist – liegt im Juni bis August eines jeden Jahres. Die Jungtiere werden aber erst im Frühjahr des kommenden Jahres geboren, nämlich im März bis April. Die Mutter kümmert sich etwa drei bis vier Monate um die Jungtiere, welche dann im Herbst selbstständig werden.

Das Revierverhalten

Weshalb ist die Paarungszeit aber nun für den Menschen ein Problem? Das liegt an dem Revierverhalten der Marder. Marder sind nämlich außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger, welche sich nur in der Paarungszeit annähern. Wenn die Männchen auf der Suche nach einem Weibchen sind, dann kommen sie deshalb auch in die Reviere von anderen männlichen Mardern.

Die Reviere werden von den Tieren durch ein Drüsensekret markiert, also durch einen Duft. Wenn ein Marder in dem Motorraum von Ihrem Auto war – weil er neugierig war oder den Motorraum als Versteck nutzt – so ist die Chance groß, dass er dort seinen Duft hinterlassen hat. Wenn nun aber ein anderer Marder in das Revier des Männchens kommt und die Duftmarke in Ihrem Auto riecht, dann kann dies ein Revierverhalten auslösen. Der Marder möchte sein Revier vor dem Rivalen verteidigen und versucht, die Duftmarken zu übertünchen oder zu entfernen, welches oft in Beißwut und in einem teuren Marderschaden führt.  Dann werden Zündkabel, Kühlwasserschläuche oder auch Dämmmaterial zerbissen. Ähnliches kann passieren, wenn Sie Ihr Auto in dem Revier von einem anderen Marder parken und somit die Duftmarke mit in das Revier eines anderen Marders bringen. Deshalb sind auch besonders Berufspendler oft betroffen.

Paarungszeit der Marder = größeres Risiko für Schäden

In der Paarungszeit liegt also ein größeres Risiko für Marderschäden vor, da die Marder sich im Vergleich zum Rest des Jahres mehr und außerhalb des Reviers bewegen und besonders gereizt auf Eindringlinge reagieren. Deshalb treten viele Marderschäden im Sommer auf. Diese Schäden können oft sehr teuer werden. In vielen Fällen werden sie zwar von der Teilkaskoversicherung übernommen – diese schützt jedoch meist nicht vor eventuellen Folgekosten, z. B. einem Motorschaden.

Doch das muss nicht sein, wenn Sie rechtzeitig vorbeugen und Ihr Auto für Marder uninteressant gestalten. Hierfür gibt es verschiedene Methoden, z. B. Ultraschall-Geräte, Elektroschock-Geräte (Weidezaunprinzip) oder auch Mardergitter. Vor Anti-Marder-Sprays und Hausmitteln raten wir ab, da diese nicht zum gewünschten Ergebnis – nämlich einem geschützten Auto – führen. Wir haben die erhältlichen Methoden zum Schutz Ihres Autos für Sie in diesem Artikel zusammengetragen: Marderschutz für das Auto.